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Soundcheck: Ethan James & Cindy Albon

SOUNDCHECK

Heute abend: Ethan James & Cindy Albon. Ethan James aus Los Angeles ist schon eine seltsame Figur, allerdings nicht wegen seines spitzbärtigen Aussehens, sondern weil er einen weit skurrileren Weg in der Musikbranche hinter sich hat. Anfang der achtziger Jahre saß er in seinem Tonstudio hinter dem Mischpult und produzierte namenlose Combos, wie Sonic Youth und Minutemen. Seine Leidenschaft war allerdings nicht die Rockmusik, sondern seine Sammlung mittelalterlicher Instrumente. Er schrieb lebendige Texte über den Tod und die Liebe, wie sie wirklich ist und begleitete sich mit antiquierten Instrumenten, wie Dudelsack, Laute und Drehleier selbst. Die seltene Liebe blieb in seinen eigenen vier Wänden verborgen, bis er auf die Sängerin Erin Kenney stieß und mit ihr zwei Platten aufnahm. Mit Cindy Albon hat Ethan James jetzt eine neue Partnerin gefunden, die seine einzigartigen Kompositionen interpretiert. Nikos Theodorakopulos.

Markthalle 21 Uhr

Außerdem: Ungefettete Folk-Musik von der Insel dort in der Nordsee, je rauher, umso wilder, findet in Hamburg stets eine Hütte und einen Jubel. Press Gang, die auch schon einmal probiert haben, die ländliche Musik mit Sound-Samplern noch populärer zu machen, sind ein solch klassisches Ensemble fröhlicher Torrones, die mit Wimmerholz und Schifferklavier ihre schlicht gestrickte Heimwehmusik auf der Straße ebenso wie auf der Bühne mit großer Freude feilbieten (Zinnschmelze, 21 Uhr). Rock ohne Kopfschutz ist dagegen die Sache von The Colour Red aus Wilhelmshaven, die ins Bild des Logo passen (21 Uhr)

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