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Gegen Ausgrenzung

■ Schwule und Lesben protestierten gegen Faschismus und Diskriminierung

Berlin. Mehrere hundert Mitglieder lesbischer und schwuler Gruppen haben am Samstag in der City West auf einer Demonstration „Lesben und Schwule gegen Faschismus“ vor der Ausgrenzung von Minderheiten gewarnt. Anlaß, so die Veranstalter vom schwul- lesbischen Anti-Gewalt-Projekt, war die diskriminierende Veränderung eines offenen Briefes einiger Initiativen an Gesundheitssenator Luther (CDU) durch Mitglieder der „Republikaner“-Fraktion in der Friedrichshainer Bezirksverordnetenversammlung.

Im Originaltext war gegen geplante Stellenstreichungen in der Homosexuellen-Beratung protestiert worden. In der von den „Republikanern“ verwendeten Fassung wurde nicht nur der Abbau begrüßt, sondern es wurden indirekt auch Drohungen ausgesprochen. Der daraus sprechende Geist erinnere an den Nationalsozialismus, unterstrichen die Veranstalter der Demonstration. Die Absicht der Verfasser ziele eindeutig auf Einschüchterung (taz berichtete). Der Umzug begann am Wittenbergplatz und führte am Sitz des Charlottenburger Bezirksverbandes der „Republikaner“ in der Einemstraße sowie des Landesverbandes in der Kluckstraße vorbei zum Kleistpark. Dabei wurde, wie Sprecher Michael Gommel betonte, keine Konfrontation mit den „Republikanern“ gesucht. „Randale und Gewalt ist das, was wir auf keinen Fall wollen.“ Zu der Demonstration seien bewußt keine autonomen, sondern nur lesbische und schwule Gruppen eingeladen worden. Auf mehreren Kundgebungen machten Sprecher auf eine zunehmende gesellschaftliche Entsolidarisierung gegenüber Minderheiten aufmerksam und riefen „alle betroffenen Menschen auf, sich zu einem antifaschistischen Bündnis zusammenzuschließen, um faschistoiden Entwicklungen entschlossen entgegenzutreten“. adn

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