: Rasendes Lazarett
■ Die deutschen SkifahrerInnen sind im Weltcup unerwartet erfolgreich
Eigentlich sind sie nur ein fahrendes Lazarett, aber entgegen aller Voraussagen erleben die deutschen SkifahrerInnen kein Fiasko im Weltcup.
Bei der zweiten Weltcup-Abfahrt im kanadischen Lake Louise fehlten Katja Seizinger, die nach ihren Trainingsunfall im November mit Stützschiene am Knie fuhr, hinter der Schweizerin Chantal Bournissen nur 5/100 Sekunden zum Sieg. Dritte wurde Michaela Gerg, die als weniger Lädierte immerhin einen dicken Verband am vor zwei Wochen operierten Finger vorweisen kann.
Bei den Männern kompensierte am Samstag ausgerechnet Mannschaftsältester Peter Roth den Sturz von Armin Bittner im ersten Durchgang und den längeren Verletzungsausfall von Markus Wasmeier. Der 31jährige erreichte beim Slalom im slowenischen Kranjska Gora das zweitbeste Ergebnis seiner Laufbahn. Er wurde Dritter hinter Tomas Fogdoe aus Schweden und Alberto Tomba, der immer noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet.
Tomba blieb auch am Sonntag am selben Ort ohne Sieg. Den dritten Riesenslalom des Winters gewann Marc Girardelli, der damit im Gesamtweltcup Tomba, der diesmal gar nur Siebter wurde, gefährlich nahe kam. Bester Deutscher war Tobias Barnerssoi als Zwölfter.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen