: Klöckner sucht Geld
■ Ohne Millionenspritze kein Vergleich
Bremen (AP) – Die Klöckner Stahl GmbH in Bremen braucht bis heute eine Summe „in dreistelliger Millionenhöhe“, damit das angestrebte Vergleichsverfahren eröffnet werden kann. Das teilte ihr Betriebsratsvorsitzender Peter Sörgel gestern in Bremen mit.
Die Summe – dem Vernehmen nach 165 Millionen Mark – sei als Anschubfinanzierung für die ersten Tage des Vergleichs unbedingt erforderlich, wenn die Klöckner-Hütte in Bremen nicht Konkurs gehen wolle. Darauf habe Vergleichsverwalter Jobst Wellensiek die Betriebsleitung aufmerksam gemacht, sagte Sörgel. Bis heute müsse sich entscheiden, ob das Klöckner Handelshaus Klöckner und Co. (Klöco), eine Tochter der Viag-Bayernwerk-Beteiligungsgesellschaft, die Gelder zur Verfügung stellen werde. An Klöco verkaufen die Bremer alle ihre Bleche. Der frühere Bremer Bürgermeister Hans Koschnick, der im Aufsichtsrat von Klöckner sitzt, wandte sich gegen einen Verkauf der Stahlhütte an den niederländischen Stahlriesen Hoogovens. Das würde das endgültige Aus für die Bremer Hütte bedeuten, so Koschnick.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen