: Dienstag
Zu Ehren des vor zwanzig Jahren verstorbenen Dichters Günter Eich sendet der SFB3 um 20.15 Uhr eines seiner Frühwerke. Und daß, obwohl Eich selbst aus dem Fundus seiner fünfzig Hörspiele bloß noch die letzten vier gelten lassen wollte. Doch als Regisseur Peter M. Ladiges 1971 über die Köpfe seiner skeptischen Kollegen hinweg Das Jahr Lazarus (1954) mit einer Italo-Western-Komposition von Ennio Morricona aufpeppte, zeigte sich der Autor begeistert.
Paul Carters Hörspiel 7448. Eine kolumbianische Phantasie ist das Hörstück, das aus dem Wettbewerb „Sound Art Australia“ hervorging. Es bezieht sich auf Marco Polos Vermutung, daß östlich von China „ein Land existiere, das aus 7448 Inseln besteht.“ So soll ein radiophoner Reiseführer in jenes imaginäre Land locken, das Marco Polo beschrieb und Kolumbus durch Zufall entdeckte. Wenn sich zwei Menschen dort begegnen, wird eine imaginäre „Zwischensprache“ gesprochen, die aus der Imitation der jeweils fremden Sprache gebildet ist. Diese reizvolle Art der Verständigung ist auch Medium des Hörstücks. (WDR3, 21.00 Uhr). GeHa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen