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Solidarität mit bosnischen Frauen

Mehrere hundert Frauen haben am Mittwoch abend in einem „Klagegottesdienst“ in der ostberliner evangelischen Sophienkirche Aufnahmegarantien für die in den serbischen Lagern vergewaltigten Frauen gefordert. Bei dem Gottesdienst, zu dem das ökumenische Frauenzentrum „Evas Arche“, die evangelische Sophiengemeinde und die katholische St.Adalbertgemeinde eingeladen hatten, riefen die Frauen die Bundesregierung, die Vereinten Nationen und den Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf auf, die Vergewaltigungen als Kriegsverbrechen zu ächten. Die Frauen schlossen sich einer internationalen Kettenbriefaktion an, die politischen Druck auf die Machthaber in Serbien ausüben soll, und sie regten wöchentliche Mahnwachen nach dem Vorbild der „Frauen in Schwarz“ in Belgrad an.

Die Frauen des Freien Deutschen Autorenverbandes und der Frauenrat der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg rufen zu einem Aufstehen auf: Alle Frauen sollen am morgigen Sonntag um 15 Uhr mit Kerzen vor ihre Haustüren treten oder sich auf Kirchenplätzen treffen.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes Hohenschönhausen und das evangelische Gemeindezentrum „Heinrich Gruber“ rufen für Montag zu einer Unterschriftensammlung gegen die Massenvergewaltigungen im ehemaligen Jugoslawien auf. Auf dem Prerower Platz wird von 8 bis 20 Uhr eine Mahnwache abgehalten. Zu erreichen ist der Platz im Hohenschönhausener Neubaugebiet mit den Straßenbahnen 28, 63, 16, 70, 58, 15 sowie den Bussen 154, 159, 259 und 359. Foto: Theo Heimann/Third Eye

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