: “Jung genug“ für neuen Job
■ Die neue Referentin des Finanzsenators
Als „Bildungssenatorin in spe“ wurde die SPD-Politikerin Marlis Grotheer-Hüneke in dem Jahr, aus dem dieses Foto stammt (1988), gehandelt. Nun wird die Juristin persönliche Referentin und Pressesprecherin bei Finanzsenator Volker Kröning. „Ich bin jetzt zehn Jahre Anwältin gewesen, war sieben Jahre lang Bürgerschaftsabgeordnete und fühle mich mit 41 noch jung genug für einen Berufswechsel“, erklärt die Politikerin ihre Entscheidung.
„Schlichtes Interesse“ habe sie an dem Job als Nachfolgerin von Kröning-Sprecher Jürgen Hartwig. Vor allem die Fragen der Selbständigkeit Bremens und des Sanierungsprogramms reizen sie.Rechnen habe sie in ihren Jahren in der Bürgerschaft gelernt: „Wie jeder Abgeordnete“ habe sie sich in den vergangenen Jahren „tagtäglich“ mit Haushaltsfragen beschäftigt. Auch ihre jahrelange Tätigkeit im Fraktionsvorstand komme ihr in dem neuen Amt sicher zu Gute, vermutet die Juristin.
Seit 21 Jahren ist Marlis Grotheer-Küneke SPD-Mitglied. „Ich wechsle jetzt meinen Beruf“, sagt die Anwältin, obwohl sie daran viel Spaß gehabt und „gerne Prozesse gewonnen“ habe. Heute wird sie vom Finanzsenator in ihr neues Amt eingeführt und noch in der gleichen Woche feiert sie ihren 42sten Geburtstag. Bedeutet diese Entscheidung auch eine Absage an andere politische Ämter? „Ich habe mich voll auf meine neue Aufgabe zu konzentrieren und das will ich auch.“
dir/foto: pm
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen