: Anzeige gegen Inge Meysel
Anzeige gegen Inge Meysel
Ein in Süddeutschland lebender Medizin-Professor und seine in Heidelberg lebende Mutter haben Anzeige gegen die Schauspielerin Inge Meysel erstattet. Die „Mutter der Nation“ soll für die Gesellschaft für humanes Sterben und eine angeblich schmerzfreie Suizid-Methode mit Zyankali geworben haben. Die seit Dezember vergangenen Jahres vorliegende Anzeige werde bearbeitet, sagte Oberstaatsanwalt Johann-Albrecht Müller von der Staatsanwaltschaft Lüneburg am Sonntag nachmittag auf Anfrage. Ermittelt werde gegen die Schauspielerin, die im Landkreis Harburg wohnt, bisher nicht.
Derzeit ist nach Angaben von Müller noch völlig unklar, ob sich Meysel überhaupt im juristischen Sinne hat strafbar machen können. Offen sei auch die Frage, ob sie überhaupt für die Gesellschaft tätig geworden ist.
Die Anzeigenerstatter erklären, die Suizid-Methode mit Zyankali sei nicht schmerzfrei. Die Frau hat einen Suizid-Versuch mit Zyankali nach den Vorschriften der Gesellschaft für humanes Sterben mit Mühe überlebt. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen