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Lokalkoloratur

■ betr.: Jobst Plog / Harald Spörl

LOKALKOLORATUR

Also nein, das können wir so nicht auf uns sitzen lassen, was der NDR-Intendant und derzeitige ARD-Chef, Jobst Plog,

gestern von sich gegeben hat. Nach seiner Ansicht sind nämlich alle, die eine gewisse Annäherung von öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und TV-Programmen an die kommerzielle Konkurrenz bemerken, entweder böswillige Feinde der ARD — oder aber sie sind komplette Idioten. So direkt drückt es Plog natürlich nicht aus, er spricht von „mangelndem Sachverstand“. Da die taz der allzu großen Nähe zum Privatfunk wohl kaum verdächtig ist und die Premiere des taz-Fernsehprogramms noch ein Weilchen auf sich warten lassen dürfte, müssen wir uns wohl eher unter der Sachverstandsvariante angesprochen fühlen. Eine Kollegenschelte, die wir energisch zurückweisen. Verstehen und entschuldigen können wir sie nur, weil uns Plog in derselben Rede verraten hat, daß er eigentlich gar nicht ARD-Chef werden wollte, sondern Feuerwehrmann oder Lokomotivführer.

Auch ein anderer Hamburger hadert derzeit wohl mit seinem Beruf. HSV-Spieler Harald Spörl darf seiner Profession nämlich in den kommenden zwei Monaten nicht nachgehen. Er hat sich beim Hallen-Kick den Fuß gebrochen. Gute Besserung. uex

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