piwik no script img

Schlange im Briefkasten

Spinnen in Yukkapalmen gehören dem Volksmund zufolge zum Alltag jeder anständigen Hafenstadt. Im schönen Lübeck aber jagte jetzt ein sich ringelndes Postgut ohne jegliche Adresse und Absender einem für die Dressur exotischer Tiere nicht ausgebildeten Postbeamten einen gehörigen Schrecken ein. Als der Postbeamte einen vermeintlich harmlosen Briefkasten in der Nähe des Lübecker Hauptbahnhofs leerte, lag unter Briefen und Postkarten eine Schlange. Hatte das Tier seinen Adressenaufkleber verloren oder wurde es ein Opfer menschlicher Herzenskälte gegen Schuppenkriechtiere?

Eine herbeigerufene todesmutige Streifenwagenbesatzung, die nachgewiesenermaßen nicht unter einer Schlangenphobie litt, brachte das verstörte Reptil in ein Tierheim, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Fachkundige Pfleger identifizierten die 80 Zentimeter lange Schlange als eine völlig ungiftige chinesische Zweistreifen-Natter. Wie das Tier in den Briefkasten gelangt war, konnte die Polizei bisher nicht ermitteln. Auch Tierschutzverbände konnten gestern noch nicht sagen, ob es sich möglicherweise um einen Ausbruchsversuch aus einem Terrarium handelte. dpa/taz

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen