piwik no script img

Stelldichein gefährdet

■ Hamburger Sport Verein: Selbst bei einem Turniersieg in Magdeburg ist die Qualifikation für Münchener Hallenmasters weiterhin ungewiß

Selbst bei einem Turniersieg in Magdeburg ist die Qualifikation für Münchener Hallenmasters weiterhin ungewiß

Der Hamburger SV muß vor seinem letzten Hallen-Auftritt in Magdeburg um seine Teilnahme am Masters in München bangen. Der Fußball-Bundesligist belegt vor seinem letzten Hallenturnier am Sonnabend mit 153 Punkten zwar Rang zwei der Qualifikationstabelle, doch die Chancen für ein Stelldichein beim Finale sind nicht die besten. Nur die vier punktbesten Mannschaften der insgesamt 15 Qualifikations-Turniere dürfen neben dem gesetzten Veranstalter Bayern München, Titelverteidiger Borussia Dortmund, dem Deutschen Meister VfB Stuttgart und Pokalsieger Hannover 96 in der Münchner Olympiahalle (30./31. Januar) teilnehmen.

Für den HSV hat das vor allen Dingen finanzielle Konsequenzen: Denn bei der Teilnahme an der inoffiziellen Deutschen Hallenmeisterschaft an der Isar würde der Klub eine Antrittsprämie von 100000 Mark kassieren. Beim alternativ in Oldenburg geplanten Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten VfB kämen nur 20000 Mark in die Kasse. Immerhin eine Differenz von 80000 Mark.

Das Turnier in Magdeburg ist mit dem Wertungskoeffizienten 20 von allen Qualifikations-Turnieren am niedrigsten eingestuft. Der HSV könnte bei einem Erfolg 80 Zähler sammeln und damit sein Konto auf maximal 167 Punkte erhöhen. Nur die beiden besten Ergebnisse — der HSV erreichte in Kiel, Rostock und Hamburg das Finale — kommen jedoch in die Wertung. Die in Magdeburg ebenfalls antretenden 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach oder der 1. FC Köln — die größten Rivalen der Hamburger — starten dagegen noch bei Veranstaltungen mit erheblich höheren Punktzahlen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen