piwik no script img

IG Metall will Einkommenserhöhung

■ Gespräch über Revision der Metall-Tarife vertagt

Berlin. Ohne Ergebnis ist gestern das erste Gespräch zwischen der IG Metall und den Arbeitgebern über eine Revision der 1991 abgeschlossenen Tarifvereinbarungen für die Metallindustrie im Ostteil Berlins und Brandenburgs vertagt worden. Die Zusammenkunft war auf Verlangen der Arbeitgeber anberaumt worden, die dem vertraglich vereinbarten nächsten Schritt zur Angleichung der Einkommen auf rund 80 Prozent der im Westteil geltenden Tarife nicht nachkommen wollen. Sie bieten mit acht bis neun Prozent etwa ein Drittel der ab 1. April ursprünglich vereinbarten Lohnerhöhungen. Die IG Metall verlangt aber die Einhaltung der fixierten Abmachungen, die für 20.000 Metaller in Ostberlin und 35.000 Metaller in Brandenburg gelten würden. Das nächste Tarif-Gespräch soll am 25. Januar stattfinden.

Die IG Metall beharrt auf den Einkommenserhöhungen, „weil sie sozial dringend geboten sind“, so der IG-Metall-Chef von Berlin und Brandenburg, Horst Wagner. Können sich IG Metall und Arbeitgeber nicht einigen, kann eine Schlichtungsstelle angerufen werden. Als oberste Schlichter sollen der frühere Regierende Bürgermeister Dietrich Stobbe und der Vorstandsvorsitzende der Berliner Landesbank, Hubertus Moser, fungieren. ADN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen