: Würdige Adresse
Berlin. Das „Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin“ will am Mittwoch in der Niederkirchnerstraße in Mitte ergänzende Straßenschilder anbringen. Damit soll daran erinnert werden, daß die ehemalige Prinz-Albrecht-Straße zwischen 1933 und 1945 mit dem Sitz der Zentrale der Gestapo und der SS „die am meisten gefürchtete Adresse in Berlin“ war. Zum Gedenken an die von den Nazis in Ravensbrück ermordete Widerstandskämpferin Käthe Niederkirchner wurde die Straße 1951 umbenannt. Mit der Aktion wendet sich der Verein gegen Bemühungen der CDU, das Straßenstück mit Vorplatz vor dem ehemaligen Preußischen Landtag und künftigen Sitz des Abgeordnetenhauses in „Am Preußischen Landtag“ umzubenennen. Die Niederkirchnerstraße sei eine für das Abgeordnetenhaus durchaus „würdige Adresse“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen