: „Zwangsarbeit“ im Haushalt?
Wien (dpa) – Die österreichische Frauenministerin Johanna Dohnal hat „Zwangsarbeit“ für Männer im Haushalt gefordert. Die Ministerin trat dafür ein, eine gesetzliche Verpflichtung für die Mitarbeit von Männern im Haushalt und bei der Kindererziehung zu erwirken. Gleichzeitig verlangte sie die Möglichkeit eines „Betreuungsurlaubs“ für Eltern bis zum 12. Lebensjahr des Kindes. Frau Dohnal wies darauf hin, daß „die Männer täglich nur 1,5 Stunden für die Arbeit im Haushalt und für Kindererziehung aufbringen, während Frauen dafür pro Tag mehr als fünf Stunden opfern. Sie könne sich „familienrechtliche Änderungen vorstellen, um Männer zu diesen Arbeiten zu verpflichten“. In dem „Betreuungsurlaub“ will die Ministerin den Eltern sogenannte „Zeitbudgets“ einräumen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
