■ U-Boote: Schröder „feige“?
Hannover (dpa) – Die rot-grüne Koalition in Niedersachsen ist wegen ihres Verhaltens zum möglichen U-Boot-Auftrag Taiwans von CDU und FDP erneut heftig kritisiert worden. Der CDU-Landesvorsitzende Stock warf Ministerpräsident Schröder (SPD) vor, sein „feiges Verhalten“ gefährde Werftarbeitsplätze. FDP-Landeschef Diekwisch sagte, die Grünen spielten eine „höchst dubiose Rolle“. Sie hätten offenbar ihr moralisches Gewissen erst entdeckt, nachdem der Vorgang an die Öffentlichkeit gekommen war. Die auch koalitionsinterne Auseinandersetzung hatte sich am Werben von Schröder (SPD) für einen U-Boot-Auftrag aus Taiwan entzündet. Schröder hatte nach eigenen Angaben im Auftrag der Küstenländer gehandelt. Dies hatte ein Sprecher des bremischem Bürgermeisters Wedemeier bestätigt, ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Engholm aber dementiert.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen