: Tunnel-Schelte
Berlin. Die Entscheidung der SPD, daß Berlin den Autotunnel vorfinanzieren soll, trifft auf Kritik verschiedener Parteien und Initiativen. Die Bürgermeister der Bezirke Schöneberg (Saager), Tiergarten (Naujokat) und Kreuzberg (Strieder), alle SPD, finden den Beschluß „unglaublich“. Die Senatsfinanzverwaltung habe für das laufende Jahr verfügt, daß die Bezirke keine Neubauprojekte beginnen dürfen. „Kitas und Schulen können nicht verwirklicht werden“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Es sei deshalb völlig unverständlich, daß die SPD- Fraktion im Abgeordnetenhaus darüber nachdenke, mit welchen Millionen dem Bund ein Gefallen getan werden könne. Die BI Westtangente sieht in der Vorfinanzierung nur den kleinen Finger, dem die ganze Hand folgen wird. Wahrscheinlich werde der Tunnel über eine Milliarde Mark kosten. Die PDS vermutet, daß die SPD nur unter einem Vorwand umweltfeindliche Verkehrsprojekte durchsetzen wolle.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
