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Öl ins Grundwasser

■ Umweltskandal in Köpenicker Wuhlheide/ Kommandantur untätig

Berlin. Auf einem Waldgebiet in der Köpenicker Wuhlheide ist Öl in den Boden gelaufen und hat Grundwasser gefährdet. Der Leiter des bezirklichen Umweltamtes, Manfred Marz, bestätigte entsprechende Presseberichte und sprach von einem „Umweltskandal“. Nach seinen Worten sollen auf einem 450 mal 240 Meter großen Grundstück, das der Bundeswehr gehört, drei 200 Liter Altöl enthaltende Fässer sowie Autowracks und anderer Schrott abgelagert worden sein.

Eines der Ölfässer sei nach den Angaben Marz' leck gewesen, aber inzwischen vor weiterem Auslaufen abgesichert. Bereits seit einem halben Jahr versuchten das Köpenicker Umweltamt und die Abteilung Boden und Gewässerschutz der Umweltsenatsverwaltung die Berliner Standortkommandantur der Bundeswehr zu bewegen, die Altlasten auf dem Gelände zu beseitigen, so Marz. Bisher habe sie jedoch nicht geantwortet. Die Verschmutzung im Waldgebiet in der Nähe des Köpenicker Wasserwerkes sei „lange bekannt“.

Die Behörde des Umweltsenators geht davon aus, daß das Grundwasser nicht akut beeinträchtigt ist. „Zunächst müssen wir abwarten, was die Bundeswehr tut“, sagte Pressesprecherin Ulrike Plewnia. Allerdings ermittele die Umweltkriminalpolizei in diesem Fall.

Marz zufolge soll der Bereich in der Wuhlheide den Bürgern als Naherholungsgebiet erhalten bleiben. dpa

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