: Entspannung am Golf
■ Einseitiger Waffenstillstand durch Irak
Washington/Bagdad (dpa/taz) – Die Lage am Persischen Golf hat sich gestern deutlich entspannt. Nach einer vom Irak einseitig verkündeten und seit gestern geltenden „Feuerpause“ wurden keine neuen Zwischenfälle bekannt. Die Golfkriegsalliierten äußerten sich nach den Luftangriffen der vergangenen Tage allerdings zurückhaltend zu Hoffnungen, daß damit die Krise beendet ist.
Mit Blick auf die Amtseinführung von Bill Clinton als US-Präsident hatte der Revolutionäre Kommandorat des Iraks am Dienstag abend erklärt, ab 08.00 Uhr Ortszeit werde nicht mehr das Feuer eröffnet, „ausgenommen bei Beschuß durch die andere Seite“. Clinton zeigte sich skeptisch und forderte vom irakischen Staatschef Saddam Hussein die Bereitschaft, die UNO-Auflagen umzusetzen. Der britische Premierminister Major meinte zum Waffenstillandsangebot Saddams: „Wir müssen erst einmal sehen, was er wirklich damit meint.“ Seite 9
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