: Naturschützer gegen Bezirksreform
Mehr Macht für Umweltsenator Fritz Vahrenholt, nicht für die Bezirke fordert der Naturschutzbund Deutschland. In einer Presseerklärung übt der Verband heftige Kritik an der geplanten Verwaltungsreform: „Für die Belange des Natur- und Umweltschutzes sind erhebliche Verschlechterungen zu erwarten.“
Der Naturschutzbund begründet seine Kritik mit mangelnder Kompetenz der Bezirksverwaltungen, die wegen der leeren Kassen auch nicht durch Neueinstellungen ausgeglichen werden könne. Die Bezirksverwaltungen sollen künftig für die Bau- und Landschaftsplanung zuständig sein.
Auch die von Senatschef Voscherau geplante Ausgliederung des Hafens aus der Bezirksverwaltung trifft bei den Umweltschützern nicht auf Gegenliebe. Sie befürchten, daß die Hafennutzung künftig ausschließlich auf die Interessen der Wirtschaft ausgerichtet wird.
Mehr Kompetenzen fordert der Naturschutzbund dagegen für den Umweltsenator. taz
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