: Platz für Flughafen 2000 Schrottplätze ade
■ Bremen kauft 21 Hektar für 8,4 Millionen Mark
Die Wirtschaftsförderungsausschüsse haben auf ihrer Sitzung gestern morgen den Kauf von 21,6 ha Fläche nördlich des Flughafens beschlossen. Das Gelände, das derzeit einem Privatmann (50.000 m‘ex‚2) und der Bremer Evangelischen Kirche (165.000 m‘ex‚2) gehört, ist für Gewerbeansiedlung im Rahmen des Konzeptes Flughafen 2000 vorgesehen.
Es erstreckt sich vom Flughafendamm in einem breiten Streifen zur Ochtum und wird derzeit unterschiedlich genutzt, u.a. als Kleingartengebiet, als Ackerfläche oder als Gewerbegebiet.
Problematisch sind vor allem die Nutzungen als Schrottplatz. Nach vorliegenden Erkenntnissen haben sich die dort angesiedelten Schrotthändler teilweise ohne Gewerbegenehmigung angesiedelt, ausgelaufene Ölwannen und ähnlicher Sondermüll sickern dort seit Jahr und Tag in den Boden. Im wesentlichen haben sich dort Autobastler niedergelassen, denen ihr Hobby blechmäßig etwas über den Kopf gewachsen ist.
Für die Sanierung des Bodens sind in einem ersten Entwurf 10 Millionen Mark vorgesehen, wahrscheinlich aber wird die Summe noch steigen. Bezahlen muß das der Wirtschaftssenator.
Angesiedelt werden soll dort Gewerbe, das dem Flughafen zuliefert. Gewerbebetriebe, die auf dem gekauften Areal angemeldet sind, sollen umgesiedelt werden. mad
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen