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Omas gigantisches Diebeslager

London (dpa/taz) – Nicht weniger als sechs proppenvolle Lieferwagen brauchte die britische Polizei, um die aus jahrelangen Diebeszügen stammende Beute einer alten Dame aus Southend bei London abzufahren. Wie die britische Presse gestern berichtete, hatte die 79jährige Großmutter aus Southend östlich von London in einer 17jährigen Karriere unter anderem 448 Paar Schuhe, 418 Hüte, 749 Blusen, 1.370 Halstücher, 332 Halsketten, zehn Perücken, einen Feuerlöscher und eine Schubkarre gestohlen. Die Frau wurde erst gefaßt, als sie – sich doch etwas überschätzend – 24 Kleidungsstücke gleichzeitig aus einem Geschäft trug. Alle Zimmer ihres Hauses, so die Ordnungshüter, waren bis unter die Decke mit Beute vollgestapelt. Viele der Waren befanden sich noch in ihrer Originalverpackung. Nur die Küche des Hauses war zugänglich. Sieben Polizisten arbeiteten einen ganzen Tag, um das Haus zu räumen, und 15 weitere brauchten einen Tag, um eine Liste von der Beute aufzustellen. Dennoch braucht die kleptomane Oma nicht hinter Gitter. Ihre Klausucht wurde als krankhaft anerkannt. Sie begann mit dem Stehlen nach einem Schock über den Tod ihres Mannes.

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