: Galerienspiegel
GALERIENSPIEGEL
Sieben Künstler, in deren Werk die Sprache eine zentrale Rolle spielt, sind der Beitrag der Galerie Jürgen Becker zur Mediale. Dabei sind Robert Barry, Hanne Darboven, Ian-Hamilton Finlay, Heinz Gappmayr, Ulrich Meister, Maurizio Nannucci und Kay Rosen nicht im eigenen Programm, sondern ein Gastspiel der Kieler Galerie Sfeir- Semler (Mo.-Fr. 13-18, Sa. 11-15 Uhr; bis 6.3.). Bilder und neue Papierarbeiten unter dem Titel Lack of Memory zeigt der in Berlin lebende Norweger und Teilnehmer der documenta IXOlav Christopher Jenssen bei Dörrie Priess. (Mi.-Fr. 12-18, Sa. 12-15 Uhr)
Eröffnung der beiden Galerien auf der Fleetinsel: Morgen 19-21 Uhr
Videos von frühen Performances der Rebecca Horn, die mit der Installation Chor der Heuschrecken im Hause eindrucksvoll präsent ist, stellt Ulrich Luckhardt morgen am langen Donnerstag ab 19 Uhr in der Kunsthalle vor. Für Freunde nicht medialer Kunst führt Rosemarie Nowack zur gleichen Zeit zu Kinderbildnissen. Dabei folgt dem Betrachten für die ganze Familie eine Fortsetzung in der Malschule.
„Wie oft wird es uns bewußt, wo wir uns gerade befinden – sind wir z.B. körperlich hier, im Geiste aber dort, wo sind wir genau – wo ist Hamburg?“... Dieser Pressetext verweist auf Mike Rodemers Beitrag zur Mediale. Der in Tübingen lebende Amerikaner weiß zu trösten: „Sie sind hier. Jetzt.“ Das ist der Name für seine interaktive Installation mit Wasser, das aus einer Wanne bis in die Nordsee tropft. Dazu zeigt Ralf Peters sein Modell, eine Video-Installation: Auf einem Monitor ist ein schwarzer Kreis auf weißem Grund vor schwarzem Hintergrund zu sehen. Nichts verrät, daß die Realität in schwindelnder Bewegung ist: Das Objekt und eine Videokamera sind auf der starren Achse eines Rotors vor zylindrischer Sichtblende montiert und befinden sich in ständig kreisender Bewegung. Das ist dann ein bißchen so wie auf der Erde, oder?
Eröffnung Samstag 13 Uhr, Galerie jans, Humboldtstr.39, Di.-Fr. 15-19, Sa. 12-15 Uhr; bis 13.2.
One world paintings: „Vom Verkaufserlös wird ein multikulturelles Essen für alle Beteiligten finanziert“ (na endlich!). Allen ernsthaften Problemen folgt irgendwann ein Satyrspiel - und damit ist oft dann gerade die Ebene erreicht, auf die eigentlich alle immer schon wollten. Michael Krautzig ist losgezogen und hat in Kneipe, Küche und Gemeinschaftsunterkunft Malpartner für gemeinsame Bilder von Ausländern und Deutschen gesucht. Die dabei entstandenen Werke sind am Samstag und Sonntag ab 11 Uhr in der Galerie III im Gerichtsschreiberhaus auf der Schloßinsel Rantzau in 2202 Barmstedt zu sehen. wisch
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