: Die Kälte aus der Zukunft
Die Kälte aus der Zukunft
Den ersten Kühlschrank ohne Ozon- und Klimakiller hätte die Berliner „Treuhand“ fast erfolgreich verhindert. Zusammen mit Greenpeace hatte die FORON Hausgeräte GmbH in Sachsen den weltweit ersten FCKW- und FKW- freien Kühlschrank entwickelt, da wollte die „Treuhand“ den Betrieb „abwickeln“. Die Umweltorganisation und die Mitarbeiter konnten das verhindern. Jetzt wird der „Öko-Kühlschrank“ auf der Kölner Messe „Domotechnica“ vom 16. bis 19. Februar 1993 angeboten.
Im Kältekreislauf des „Öko- Kühlschranks“ wird als alternatives Kältemittel eine Mischung von Propan und Isobutan verwendet. Diese reinen Naturprodukte schädigen weder die Ozonschicht noch verstärken sie den Treibhauseffekt wie es FCKW und FKW tun.
Auch die Wärmedämmung des Öko-Kühlschranks — Modellbezeichnung KT 1370 RC — funktioniert ohne FCKW. Zur Isolation wird Schaumpolystyrol verwendet, der mit Wasserdampf statt mit FCKW geschäumt wurde. Der Energieverbrauch des Kühlschranks mit 128 l Nutzvolumen ist um zehn Prozent niedriger als der vergleichbarer Geräte — 0,50 Kilowattstunden pro 100 Liter pro 24 Stunden. Das Gerät ist TÜV-geprüft (GS-Siegel) und ab April 1993 erhältlich.
Die FORON Hausgeräte GmbH aus Sachsen will sich auf dem Markt der „Weißen Ware“ mit umweltgerechten Produkten positionieren. Als nächstes ist die Produktion einer strom- und wassersparenden Waschmaschine geplant. taz
Informationen: 0228/91514-35
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen