: Pfund auf Tiefpunkt
■ Frankreich warnt Devisenspekulanten
London/Paris (dpa) – Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Michel Sapin hat nach der Abwertung des irischen Punt vor Spekulationen gegen den Franc gewarnt. Die französische Währung werde jeder Spekulation „nach demselben Muster wie das letzte Mal widerstehen“. Die Puntabwertung vom Wochenende hat den Druck auf das britische Pfund wegen der engen Verzahnung der Volkswirtschaften von Irland und Großbritannien nicht genommen. Am Vormittag notierte das Pfund Sterling in London mit 2,3685 DM und damit 2,4 Pfennig unter dem Schlußkurs vom Freitag. Gleichzeitig wurde wieder der Tiefstand vom 5. Oktober 1992 erreicht, als für die britische Währung 2,369 DM festgestellt wurden. Das Absacken des Pfundes war nach Angaben von Händlern in London vor allem durch einen Bericht der britischen Sonntagszeitung Sunday Times ausgelöst worden. In dem später von Downing Street nachdrücklich dementierten Bericht war behauptet worden, daß Premierminister John Major eine weitere Senkung der britischen Leitzinsen um angeblich zwei Prozent fordere.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen