: Huber stellt die Vertrauensfrage
Berlin. Deutschlands einziger links-alternativer Ärztekammerpräsident, der Arzt Ellis Huber, will am 17. Februar den Delegierten der Ärztekammer die Vertrauensfrage stellen. Huber hatte 1992 angekündigt, am 28. Januar zurückzutreten – vor allem aus Protest gegen den faktischen Zulassungsstopp für Ärzte in Berlin, eine Konsequenz aus dem neuen Gesundheitsstrukturgesetz. Nach Aussage einer Kammer-Sprecherin sei er von der ihn unterstützenden „Fraktion Gesundheit“ gebeten worden, im Amt zu bleiben. Huber ist seit fast genau sechs Jahren Präsident der Ärztekammer. Er tritt für eine „sprechende Medizin“ ein und wendet sich gegen zu hohen Medikamentenkonsum.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen