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Medienzentrum eröffnet

„Nieder mit den Unkenrufern“ sprach, so ungefähr, unsere Kultursenatorin Helga Trüpel und eröffnete mit charmant-wohlgemuten Lächeln am Freitagabend das neue Medienzentrum in Walle. Vor mehr als 250 Gästen sagte sie der von ihr unterstützten Kino- und Produktionsstätte weiterhin ihre volle Fürsorge zu und wünschte der Bremer „Filz — oh — Filmlandschaft“ eine aufstrebende Entwicklung. Der wohlgerunde Kabarettist Ulrich Reineking-Drügemüller dankte ihr im Namen des Trägervereins mit Umarmung und Kuß, der Hamburger Filmbürochef Dieter Kosslick gab der Bremer Filmförderung die besten Chancen, wenn sie über den Europa-Bezug nicht die Heimat Bremen aus den Augen verlöre, und das Publikum aus der Bremer und Waller Kulturszene und Nachbarschaft freute sich und klatschte und glaubte daran, daß alles alles gut werden würde mit dem kommunalen Kino und der Entstehung von Dokumentarfilmen, den Folgefinanzierungen und einer geeinigten Zusammenarbeit der sechs Betreibergruppen im Medienzentrum.

„Die Leute kommen aus dem Viertel, aus der Neustadt, aus Gröpelingen, Alte und Junge, es ist wunderbar“, freut sich Geschäftsführer Michael Beutler und ist voller Optimismus. Ab Montag beginnt das regelmäßige Programm des Kommunalen Kinos in dem 168 Plätze fassenden großzügigen Kinosaal:

-Um 16 Uhr „Homo Faber“ von Volker Schlöndorf, zu dem, nun ja, speziell aber nicht nur, die ältere Generation eingeladen ist.

-Um 18.30 „Urga“, der wunderschön gefilmte, langsame und herzberührende halbdokumentarische Film über eine mongolische Familie in den russischen Weiten.

-um 20.30 , die untertitelte Originalfassung von Peter Greenaways „Kontrakt des Zeichners“, die heißt: „The Draughtsman's Contract“.

-um 22.30 „A Chinese Ghost Story“, wieder Original mit Untertiteln, wie's die wahren Cineasten lieben, und Schwerter und Poesie. CoK

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