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Giftige Handelsware?

■ Verdacht: Giftmüllverschiebung

Berlin. Der Arzneimittelhersteller Berlin-Chemie hat gestern den Verdacht zurückgewiesen, er verschiebe illegal Giftmüll. Die 61 Tonnen Pflanzenschutzmittel, die derzeit in acht Eisenbahnwaggons bei Frankfurt/Oder lagern, seien bis zur Jahreswende „Handelsware“ gewesen, sagte Berlin-Chemie-Sprecher Joachim Eckart. Mit dem Stichtag 31. Dezember 1992 sei die im Einigungsvertrag festgeschriebene Erlaubnis zum Verbrauch von in der DDR hergestellten Pflanzenschutzmitteln ausgelaufen. Die Staatsanwaltschaft Potsdam bestätigte, sie ermittele wegen des Verdachts auf „umweltgefährdende Abfallbeseitigung“. Nach Darstellung der Berlin-Chemie war der Verkauf der Pflanzenschutzmittel wegen Auflösung des albanischen Handelspartners gescheitert. Die Berlin-Chemie werde sich auf alle Fälle um eine legale Entsorgung kümmern, so Eckart. Im Augenblick seien aber alle Unterlagen beschlagnahmt, so daß nichts unternommen werden könne. dpa

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