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Feuchter Wettstreit ums Wassersparen

Die Wasserversorger von Hamburg und Frankfurt wetteiferten gestern bei einem gemeinsamen Seminar in Rothenburgsort um ihre Erfolge beim Wassersparen. Beide Großstädte haben allen Grund dazu. Sie hängen mit Fernwasserleitungen am Tropf vom Umland und das Grundwasser ist durch Schadstoffe bedroht.

Hamburg fördert seit Jahren wassersparende Installationen, gab von 1984 bis 1992 dafür insgesamt 11 Millionen Mark aus. Dadurch sei in den letzten acht Jahren der Wasserverbrauch von durchschnittlichen 150 Liter auf 137 Liter pro Kopf und Tag gesenkt worden, verkündete Umweltsenator Fritz Vahrenholt.

Die Frankfurter Stadtwerke setzen beim Wassersparen auf Kooperation mit der Wirtschaft und auf „intelligente Sanitärprodukte“. Deren Betriebsleiter Jürgen Wann präsentierte einen elektronisch gesteuerten Spar-Wasserhahn. Samt eingebauter Turbine kostet das futuristische Stück 700 Mark und löst bei Betuchten vielleicht künftig die vergoldeten Wasserspender ab.

Auch der Hannoveraner Professor Karl-August Möhle hält bedeutende Einsparungen allein durch technische Verbesserungen für machbar. Davor sei aber der Verbraucher „das unbekannte Wesen“. So hätte der Einbau von sparsamen Einhebelmischern bei Test-Familien in Hannover den Wasserverbrauch eher gesteigert:„Das Duschen macht jetzt erst richtig Spaß“. VM

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