: Dinosaurierarchitektur
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Was für ein Resultat! Das ganze Gerät ist ein Zeuge einer vergangenen Architekturepoche, in seinem Dinosauriercharakter geschuldet der langen Planungs-und Ausführungszeiten. Die Ära solcher Entwürfe sollte heute (hoffentlich) vorbei sein.
Allein schon das Portal: Bombastisch und nichts dahinter, bzw. oben drüber. Die klar gegliederte, gläserne Vorhangfassade ist akzeptabel, hat aber angesichts der erdrückenden Übermacht der Akkumulation von Zitaten aus der Rumpelkiste der Postmoderne keine Geltungschance. Die Proportionen scheinen aus dem Zufallsgenerator zu stammen; ein Wirrwar an Gags, jeder in sich beliebig, könnten sie in Leichtbauvariante genausogut auf dem Freimarkt anzutreffen sein. Unübersichtlichkeit wurde hier zum Prinzip gemacht; ist ja auch neckisch, wenn man einem gekrümmten Korridor folgt und sich in einem toten Winkel wiederfindet.
Dieser Stil — es ist leider einer — zeichnet sich durch Ratlosigkeit aus, ein kaum tragfähiges Konzept, das aber auch eine bestimmte Phase der gesellschaftlichen Entwicklung widerspiegelt. Spannungslose Vielfalt in Nostalgie ermüdet schnell; gähnend ist zu vermerken, daß mit dieser postmodernen Bonbonniere der öffentlichen Architektur eine weitere Belanglosigkeit hinzugefügt worden ist. E. Piltz
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