Mehr Ausländer auf Lehrstellen

■ Kölner Beratungsstelle widmet sich jungen Ausländern

Gerade ein Drittel jugendlicher AusländerInnen bekommt einen Ausbildungsplatz. In Köln ist das anders, seitdem es eine Beratungsstelle zur Qualifizierung ausländischer Jugendlicher (BQN) gibt. In den letzten beiden Jahren stieg die Zahl der ausländischen Azubis dort um 63 Prozent. BQN wendet sich an die heimische Wirtschaft, in der „eine Riesenlücke an Wissen“ über den soziokulturellen Hintergrund und das Heimatland der Jugendlichen klaffe, so Carolina Monfort-Montero von der BQN. Außerdem kümmern sich drei hauptamtliche und eine Reihe freier MitarbeiterInnen direkt um die meist schon in Deutschland geborenen jungen Türken, Griechen, Spanier.

Den größten Erfolg erzielt das Projekt mit einem Ex-Azubi- Stammtisch: ausgelernte AusländerInnen tauschen sich dabei mit jungen SchulabgängerInnen aus. Getragen wird die Beratungsstelle zur Qualifizierung ausländischer Nachwuchskräfte von den Kammern, dem Arbeitsamt und Ministerien in Düsseldorf und Bonn. Das Projekt hat seit vergangenem Jahr den Auftrag, ähnliche Einrichtungen in der ganzen Bundesrepublik anzustoßen. Erster Schritt dazu war eine bundesweite „Aktion AusländerInnen und Ausländer ausbilden“, die im November gestartet wurde cif

Informationsmaterial: BQN, Unter Sachsenhausen 10-26, 5 Köln 1, Tel.: 0221/132091