: Streit um GVZ-Trasse
■ Jäger will „Alternativtrasse“ nicht
Im Streit zwischen Bau- und Wirtschaftsressort um die Zukunft der Neuenlander Straße gibt es immer noch keine Einigung: Am Freitag dementierte Wirtschaftssenator Claus Jäger die Behauptung des Bau-Staatsrats Lüthge, das Gelände der Firma Kocks an der Carl-Francke-Straße müsse möglichst bald gekauft werden, um schnell mit dem Bau einer Trasse zur Entlastung der Neuenlander Straße zu beginnen. Diese war von der „Bürgerinitiative für eine verkehrsberuhigte Neustadt“ vorgeschlagen worden. Der Ausbau der Neuenlander Straße und die Einrichtung einer Trasse über die Richard-Dunkel-Straße würden beide 18 Millionen Mark kosten.
Wirtschaftssenator Claus Jäger hält den Vorschlag der Bürgerinitiative für „abwegig“, denn eine Alternativtrasse über das Kocks-Gelände und die Richard-Dunkel-Sraße würde den Bau der Autobahn A281 behindern. Während der Bauzeit müsse der Verkehr auf die nicht ausgebaute Neuenlander Straße umgeleitet werden, was die Bevölkerung sicher nicht mit sich machen ließe. Sprecher der Initiative ist der SPD-Politiker Hans-Dieter Kahrs. Er bestreitet, daß Alternativ-Trasse und Bau der A 218 sich gegenseitig behindern würden. flix
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