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Wieder Rücktritt aus SPD-Spitze

Die Ärztin Brigitte Glinda, seit vier Jahren Beisitzerin im SPD-Landesvorstand, ist am Freitag zurückgetreten. Damit muß der kommende Landesparteitag zwei Plätze neu besetzen. Gegenüber der taz wollte Glinda die Gründe ihres Rücktritts nicht weiter erläutern.

Sie sei „ein stiller Typ“, meinte sie zur Begründung, und wolle sich nicht an der Pressearbeit beteiligen, wie sie die anderen pflegen würden: „Die meisten haben doch eine Profilneurose“. Glinda geht davon aus, daß auch die Mitglieder der SPD sich nicht für ihre Gründe interessieren: „Es interessiert meine Partei herzlich wenig, ob ich zurückgetreten bin“, „ganz heiße Bewerber“ seien „schon da, die meinen Job übernehmen wollen“. Den Rücktritt von Horst Isola bedauere sie „heute noch“. Den Zeitpunkt habe sie so gewählt, daß am 20. März gleich nachgewählt werden könne.

Aus SPD-Kreisen wird berichtet, daß Glinda schon seit Monaten höchst unzufrieden damit sei, wie stark und deutlich der Senat in das SPD-Gremium hineinregiere. Inzwischen wird offen darüber geredet, ob SenatorInnen nicht wieder Mitglieder im Landesvorstand werden können. Diese „Trennung von Amt und Mandat“ war auf Initiative von Henning Scherf vor 20 Jahren beschlossen worden. K.W.

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