Unterm Strich

Mit dem Werfen von roten und rosa Nelken, 20minütigem Applaus, zehn Vorhängen, dem Entrollen von Spruchbändern mit der unsterblichen Aufschrift „Abbado forever“ und rhythmischen Rufen von „Abbado über alles“ feierten die Mailänder am Montag abend die Berliner Philharmoniker und ihren Maestro Claudio Abbado im Teatro alla Scala. „Mailand verbeugt sich vor den Berlinern“, schrieb einen Tag später der Corriere della Sera. Nun gut.

Heiner, greif ein. In einem offenen Brief bittet Herr Dieter Schulz den „Sehr geehrten Herrn Müller“ darum, „mich betreffende gestrichene Stellen Ihrer Autobiographie mir gegenüber offenzulegen, so daß irreführende Tatsachenbehauptungen nicht mehr rufschädigend in meine Geschichte eingreifen können“.

Der amerikanische Jazzkomponist und Pianist George Wallington ist am Montag mit 69 Jahren in einem New Yorker Krankenhaus gestorben. Der am 27.Oktober 1923 geborene Sohn sizilianischer Einwanderer spielte in den 40er Jahren im New Yorker Jazzclub Onyx in Dizzy Gillespies Quintett. Wallington, der eigentlich Giacinto Figlia hieß, komponierte u.a. „Lemon Drops“ und „Morning Dew“.

Ein neuer Wohlfahrtsausschuß wurde in Köln gegründet, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Kämpfe um kulturelle Hegemonie zu beobachten sowie Interventionsmöglichkeiten zu erarbeiten auf der Basis a) eines Mediawatch-Projektes, welches Dokumentation und Publikation beinhaltet und b) Recherchen und Diskussionen um Eroberung und Verteidigung symbolischer (und realer) Zonen in der Stadt Köln, wobei der neueste Stand von a) und b) Ende April/Anfang Mai in einem dreitägigen Kongreß präsentiert respektive diskutiert werden soll. Zu den Gründern besagten Ausschusses zählen altgediente Kempen der Spex, als da sind: Diedrich Diederichsen, Clara Drechsler und Jutta Koether.