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Natur: angestrichen und lackiert

■ Gesundes Wohnen in den eigenen vier Wänden - Farben und Lasuren aus natürlichen Substanzen wie Zwiebelschalen und Bienenwachs ersetzen die auf Erölbasis hergestellten Produkte

aus natürlichen Substanzen wie Zwiebelschalen und Bienenwachs ersetzen die auf Erdölbasis hergestellten Produkte

Öle, Balsame, Bienenwachs, dazu ein Extrakt aus gekochter Reseda-Wurzel — diese Zutaten klingen nach einer neuen Anti-Falten- Creme. Irrtum! Die Rede ist von Naturfarben. Und diese sind, anders als die synthetischen, meist auf Erdölbasis hergestellten Wandfarben und Lacke, nur aus natürlichen Substanzen. Die Öko-Produkte gibt es für jeden Zweck, sei es zum Imprägnieren von Innen- und Außenhölzern oder zum Streichen und Lackieren von Wänden. Ein bißchen Zeit investieren muß der Öko-Neuling, denn Produkt- und Farbbezeichnungen sowie Verarbeitungsanweisungen sind ungewohnt zu lesen.

Naturfarben wie die Sorte „Englisch-Rot“ haben einen erdigen, matten Ton. Deren Farbpigmente werden aus einer zu Staub zermahlenen, eisenhaltigen Erde gewonnen. Um richtig leuchtende Töne an die Wände zu bringen, gibt es Lasuren aus Pflanzenextrakten. Strahlendes Gelb zum Beispiel steckt in dem Substrat der gekochten Reseda-Wurzel, Zwiebelschalen sorgen für ein kräftiges Braun.

Das Auskochen der Zutaten für eine gesunde Pflanzenlasur muß natürlich nicht mehr aufwendig in der heimischen Küche geschehen. Bei „Wohnen und Schlafen“ gibt es alle pflanzlichen Farbtöne zu kaufen, der halbe Liter kostet zirka 42 Mark und reicht für 30 bis 40 Quadratmeter. Damit die Leuchtkraft der Farben erhalten bleibt, müssen sie auf eine weiß gestrichene Wand aufgetragen werden. Und zwar mit Schwämmen, Pinseln oder Lappen. Katrin Wienefeld

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