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FDP will Kommunistennamen tilgen

■ Postleitzahlen als Anlaß für Straßenumbenennungen

Berlin. Die Umstellung der Postleitzahlen sollte nach Ansicht der FDP dazu genutzt werden, „die letzten Namen kommunistischer Schreibtischtäter aus dem Berliner Straßenbild zu verbannen“. „Wenn die längst überfälligen Straßenumbenennungen nicht jetzt stattfinden, würden die Kosten zum Wechsel von Briefbögen und Stempeln später sehr teuer“, erklärte der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Fraktion, Wolfgang Mleczkowski. Es sei „ein Stück aus dem Tollhaus“, daß fast drei Jahre nach dem Ende der SED-Diktatur wichtige Straßen durch fehlenden Erneuerungswillen der Bezirke noch immer Namen wie Dimitroff und Pieck tragen. Beide KP-Führer hätten sich durch ihre Beteiligung an den stalinistischen Säuberungen und der Ausschaltung der demokratischen Opposition nach dem Krieg „mit Blut besudelt“. Dimitroff sei verantwortlich gewesen für die Ausplünderung der letzten bulgarischen Juden, die nach Israel auswandern wollten. ADN

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