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Spendable Bischöfin

Kunstverstand bewies gestern Hamburgs Bischöfin Maria Jepsen. Exakt 8407,93 Mark spendierte sie den Malern vom Schlump, der Gruppe behinderter Künstler im Malkeller am Schlump. Das Geld stammt nicht aus dem Klingelbeutel, sondern noch aus dem persönlichen Verfügungsfonds ihres Vorgängers Bischof Peter Krusche, bestätigte die Bischofskanzlei gestern. Die Schlumper Maler hatten sich bei dem Projekt „Künstler entdecken Künstler“ zusammengetan, das 1984 von dem Hamburger Rolf Laute initiiert wurde. Im alten Krankenhauskeller im Stadthaus am Schlump arbeiten die 30 Behinderten im Alter zwischen 20 und 80 Jahren. 1985 gründete sich zu ihrer Unterstützung der Verein „Freunde der Schlumper“. Seit 1991 finanziert die Stiftung Alsterdorf eine halbe Planstelle. Den ersten großen Auftrag bekamen die Schlumper schon 1986 von der Kulturbehörde: Sie gestalteten ein Altenpflegeheim künstlerisch aus. Es folgten die Bemalung eines Kindertagesheimes und die Dekoration eines Elbe- Werkstätten-Neubaus. Einen Auftrag für eine Kirchenbemalung haben sie bisher nicht bekommen. epd/taz

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