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Klopper-Moratorium

■ Statt fasten: Hallejuja gegen vier Fäuste

Klopper-Morarotium

Statt fasten: Halleluja gegen vier Fäuste

In vierzig Tagen geht die Klopperei los! Und alles, weil die niedersächsischen Evangelen eine Bombenidee hatten: Statt Verzicht auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fernsehen zu üben, sollen Jugendliche über ihr Verhältnis zur Gewalt nachdenken. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen hat zum Beginn der Fastenzeit an die Jugendlichen appelliert, 40 Tage lang auf Gewalt zu verzichten. Und sie gehen mit ihrer Aktion Hand in Hand mit dem niedersächsischen Kultusminister. Es dürfe keine Gewöhnung an körperliche Gewalt und an brutale Sprache geben, betonte Kultusminister Rolf Wernstedt (SPD) am Donnerstag in Hannover. Das Ministerium unterstützt die Aktion mit 15. 000 Mark.

Die von der Kirche mit 50.000 Mark unterstützte Aktion steht unter dem Motto „Gegen den Trend — gewaltfrei leben“. Das heiße aber nicht, daß Jugendliche nach diesen 40 Tagen ihre Bereitschaft zur Gewalt wieder zur Schau stellen könnten, meinte der Jugendbildungsreferent der Evangelischen Jugend, Manfred Neubauer: „Fasten heißt Verzichten, um zur Besinnung und gegebenenfalls zur Veränderung zu kommen.“ Gleichzeitig schlägt die Arbeitsgemeinschaft allen Jugendlichen vor, während der Fastenzeit ein Tagebuch zu führen, in dem sie ihre Gedanken zum täglichen Umgang mit der Gewalt notieren sollen. Im Arbeitsmaterial wird aufgezeigt, wie Gewalt entsteht und zu bekämpfen ist. Und wenn die vierzig Tage rum sind, dann gehts munter weiter. dpa

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