: CDU: „Mauschelei“
■ SPD verhinderte Abstimmung über Stadthalle
Eine „Mauschellösung“ nennt der CDU-Wirtschaftspolitiker Wolfgang Schrörs die Umgründung der Stadthallen- GmbH in eine „Hanseatische Veranstaltungs-Holding“ HVG (vgl. taz 24./25.2.). In der Sitzung der Wirtschaftsdeputation am Mittwoch hätten die Ampel-Koalitionäre die von der CDU beantragte förmliche Abstimmung über das HVG-Konzept verhindert. „Es drängt sich der Verdacht auf, daß sich die SPD- Fraktion, ähnlich wie im Fall der Glocke, nicht auf eine einheitliche Linie verständigen konnte“, sagt Schrörs.
Von der derzeitigen Übergangslösung, in der der Stadthalle z.B. die Veranstaltung von Messen untersagt worden ist, haben bremische Veranstalter profitiert. Die derzeit laufende „Blumenschau“ war zehn Jahre lang von der Stadthalle organisiert worden, derzeit ist KPS der Veranstalter. Der Gartenbauverband ist derweil als Mitveranstalter ausgestiegen.
„Kompetenzgerangel, Personalentscheidungen der Vergangenheit und Gruppeninteressen“ stünden im Vordergrund des neuen Stadthallen-Konzeptes und „offensichtlich keine Sachgesichtspunkte“, meinte Schrörs. Denn wenn es um die Sache ginge, dann könnte durchaus eine GmbH-Gesellschaft mit zwei Geschäftsführern und Abteilungsleitern die Koordinierung des Veranstaltungsgeschehens leisten. Wenn der Senat eine Holding mit diversen selbständigen Untergesellschaften bilden wolle, fordere das Reibungsverluste geradezu heraus. Und: „Der ganze Spaß kostet auch viel Geld.“ K.W.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen