: Immer noch wohnungslos
■ Ex-Besetzerinnen eines Hauses der US-Army enttäuscht über Behörden
Berlin. Die 23 Frauen und 26 Kinder, die Ende Januar ein leerstehendes Haus der US-Streitkräfte besetzt hatten, wünschen sich mehr Unterstützung der Senatsverwaltungen. Die Aktion sei zwar ein voller Erfolg gewesen: Frau habe den Berlinern in kurzer Zeit zu mehr Wohnraum verholfen, „als Bausenator Nagel im letzten Jahr Neubauwohnungen bewilligen konnte“, denn die Oberfinanzdirektion habe danach entschieden, 3.500 leerstehende Wohnungen zu vermieten. Doch für die Besetzerinnen selbst sei sie eine „bittere Erfahrung“. Die US- Army habe sich bisher geweigert, die Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung zurückzunehmen. Und den immer noch in Notunterkünften wohnenden Frauen seien bislang nur 12 Wohnungen in Spandau und 28 inakzeptable Appartements in Karlshorst angeboten worden. Zudem seien die Angebote auf zehn bis zwölf Monate befristet, so Elisabeth Ziemer, Abgeordnete der Grünen. taz/dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen