: Neue Straßen?
■ betr.: „Streit um GVZ-Trasse“ vom 16.2.
Ich möchte richtigstellen, daß die BI für eine verkehrsberuhigte Neustadt nicht, wie in der taz behauptet, die sogenannte Kocks-Trasse unterstützt oder gar vorgeschlagen hat. Sie verwechseln uns mit der Anwohnerinitiative Neuenlander Straße. Verkehrsberuhigung ist unserer Meinung nach nicht durch neue Straßen zu erreichen, sondern allein durch den Verzicht auf das private Auto und die Reduzierung des LKW-Verkehrs durch eine intelligente Verkehrs- und Wirtschaftspolitik. Die „Entlastung“ durch neue Straßen ist pure Ideologie: Jeder weiß, wie weit der Straßenlärm reicht. Die kurzfristige Schadstoffverringerung wird durch eine rasche Zunahme des Verkehrs wieder zunichte gemacht.
Uns tun die Bürger von der Neuenlander Straße leid: Obwohl seit vielen Jahren lärm- und luftgeschädigt, geben sie sich der Illusion hin, eine neue Straße löse ihr Problem. Diese Mentalität ist das eigentliche Wasser auf den Mühlen der Betonköpfe Jäger, Haller, Lüthge und wie sie sonst noch heißen mögen. Das Auto ist eines der vielen Suchtprobleme unserer Gesellschaft — der Abschied von Papas liebstem Spielzeug fällt so unsagbar schwer. Thomas Schweinberger-Schilling,
Bürgerinitiative für eine
verkehrsberuhigte Neustadt
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