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Feierstunde zu Ehren des Frauenprotestes

Berlin. Mit einer Feierstunde haben gestern Vertreter der Jüdischen Gemeinde und Politiker des Frauenprotestes gegen die Verhaftung jüdischer Männer vor 50 Jahren durch die Nazis in der Rosenstraße in Mitte gedacht. Zugleich wurde am Gelände der früheren Sozialverwaltung der Berliner Jüdischen Gemeinde eine Litfaßsäule aufgestellt, die an die Ereignisse erinnert. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Jerzy Kanal, würdigte den Protest als „einziges Kapitel des Mutes in Zeiten der Barbarei“ und „Widerstand aus Menschlichkeit ohne hochgesteckte politische Ziele“. Er kündigte an, daß auf der heutigen Brache in der Rosenstraße 2–4 ein neues Haus für die Jüdische Gemeinde gebaut werde. Zudem soll eine Skulptur der Künstlerin Ingeborg Hunzinger an den Protest der Frauen von 1943 erinnern.

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