: Feierstunde zu Ehren des Frauenprotestes
Berlin. Mit einer Feierstunde haben gestern Vertreter der Jüdischen Gemeinde und Politiker des Frauenprotestes gegen die Verhaftung jüdischer Männer vor 50 Jahren durch die Nazis in der Rosenstraße in Mitte gedacht. Zugleich wurde am Gelände der früheren Sozialverwaltung der Berliner Jüdischen Gemeinde eine Litfaßsäule aufgestellt, die an die Ereignisse erinnert. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Jerzy Kanal, würdigte den Protest als „einziges Kapitel des Mutes in Zeiten der Barbarei“ und „Widerstand aus Menschlichkeit ohne hochgesteckte politische Ziele“. Er kündigte an, daß auf der heutigen Brache in der Rosenstraße 2–4 ein neues Haus für die Jüdische Gemeinde gebaut werde. Zudem soll eine Skulptur der Künstlerin Ingeborg Hunzinger an den Protest der Frauen von 1943 erinnern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen