: „Mitgefühl gibt's nicht“
Frankfurt/Köln (dpa/taz) – Dragoslav Stepanović ist Profi. Geschäft ist Geschäft. Mitgefühl für den Kollegen Berger? „Gibt es nicht. Wer nach Köln geht, weiß, was ihn dort erwartet.“ Bei Mißerfolg dasselbe wie anderswo: Entlassung.
Was soll's, daß Jörg Berger den 1. FC Köln aus der Abstiegszone in den UEFA-Cup führte? Olle Kamellen aus der letzten Saison. Was zählt, ist der Start mit diesmal 1:13 Punkten. Mit fünf Heimsiegen hat der Trainer dann „fünf Matchbälle gegen mich abgewehrt“, aber gestern war es dann soweit. Ende an Bergers 13. Trainerstation. „Das ist die Gesetzmäßigkeit, aber es tut weh.“ Und Co-Coach Hannes Linssen konnte gleich mitpacken.
Nachfolger als Chef ist Wolfgang Jerat, bisher für die Amateure zuständig. Der sieht „viel Arbeit“ und droht: „Wer nicht mitzieht, wird nicht mehr spielen.“ Originell und überraschend ist das genausowenig wie Bergers Rauswurf. Kölle alaaf!
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