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Militär in Hauptstadt

■ Honduras: Kritik der Opposition

Tegucigalpa (AFP) – Mit scharfer Kritik hat die honduranische Opposition am Wochenende darauf reagiert, daß die Hauptstadt Tegucigalpa am Freitag überraschend unter Militärüberwachung gestellt worden ist. Nachdem in der Bevölkerung Gerüchte über einen möglichen Militärputsch aufgekommen waren, hatte Staatspräsident Rafael Callejas die Aktion als Eindämmung der Kriminalität begründet. Politiker kritisierten das nächtliche Aufziehen von Panzern, Geschützfahrzeugen und Infanterie als völlig überzogen. So etwas sei eher geeignet, die Bevölkerung zu ängstigen. Politische Beobachter wiesen darauf hin, daß die Armee von Politikern, der Kirche und Unternehmervertretern in jüngster Zeit der Beteiligung an Drogenhandel und der Korruption bezichtigt worden ist. Zudem nehmen Berichte über die Verwicklung von hohen Beamten der Polizei in kriminelle Machenschaften derzeit in den Medien großen Platz ein. Die Polizei ist eine der vier Waffengattungen der Armee.

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