: Warten auf die Unita
■ UNO fordert Waffenruhe in Angola
Nairobi/Johannesburg (dpa) – Die Sondergesandte der Vereinten Nationen für Angola, Margaret Anstee, hat eine zeitweilige Waffenruhe gefordert, damit die Rebellenbewegung Unita an Friedensgesprächen über ein Ende des Bürgerkrieges teilnehmen kann. Auf diese Weise soll ermöglicht werden, daß eine Unita-Delegation das Land verlassen und zu den bereits am vergangenen Freitag geplanten Friedensgesprächen in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba fliegen kann. Die angolanische Regierungsdelegation und internationale Beobachter sind bereits dort eingetroffen.
Am Samstag hatte die Unita die Regierung beschuldigt, die Abreise ihrer Delegation nach Äthiopien zu verhindern. Die Delegation habe nicht aus der umkämpften zentralangolanischen Stadt Huambo abfliegen können, sagte ein Unita-Sprecher im Rebellensender „Schwarzer Hahn“. Da die Unita den Beginn der Gespräche bereits mehrmals verschoben hat, bezweifeln einige Diplomaten, daß die Delegation tatsächlich in Huambo in der Falle sitzt.
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