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Salman Rushdie geschieden

London (AFP) – Der vor vier Jahren durch ein religiöses Dekret des Ajatollah Chomeini zum Tode verurteilte britische Schriftsteller Salman Rushdie ist am Dienstag von seiner zweiten Frau, der US- amerikanischen Romanschriftstellerin Marianne Wiggins, geschieden worden. Die Scheidung im beiderseitigen Einvernehmen wurde vom Obersten Gerichtshof in London ausgesprochen. Die beiden heute 45jährigen hatten 1988 geheiratet, weniger als ein Jahr vor der Veröffentlichung der „Satanischen Verse“. Marianne Wiggins war ihrem Ehemann nach der Verkündung des „Todesurteils“ zunächst in den Untergrund gefolgt, aber die Mißstimmungen zwischen ihnen gelangten schnell an die Öffentlichkeit. Nach fünf Monaten verließ sie ihren Ehemann, wobei sie ihn beschuldigte, „ein selbstsüchtiger Feigling“ zu sein. In der Zeitung The Independent hatte Rushdie die Trennung so kommentiert: „Sie muß mit dem leben, was sie gesagt hat. Ich werde nicht mit Dreck zurückwerfen.“

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