: Dumpf aus dem Bauche
■ betr.: "Schwarze Sheriffs ohne Hemmungen", taz vom 3.3.93
Betr.: „Schwarze Sheriffs ohne Hemmungen“, taz vom 3.3.93
Vorbemerkung: Ich lese die immer besser werdende taz seit ihren ersten Gehversuchen (privat), immer mit Interesse, häufig auch mit Vergnügen und (natürlich) gelegentlich auch mit Ärger. Ein zwar punktueller, dafür aber chronischer Schmerz begleitet allerdings meine Leserkarriere. Das sind die wiederkehrenden Zumutungen dieses unsäglichen Kai von Appen, eines primitven Schreiberlings, der wie kein anderer dumpf aus dem Bauche, pennälerhaft auf Klischees fixiert und ganz unbeeindruckt von Fakten seine konsequente Parteilichkeit praktiziert - in diesem Fall für wahrscheinlich bezechte, rechtskräftig verurteilte Randalierer, für arrogante Radfahrer und Raucher. Ich bin gewiß abgehärtet, doch dieser heutige Artikel schlägt dem Faß die Krone in's Gesicht! Deshalb erhebe ich hiermit Dienstaufsichtsbeschwerde gegen diejenigen, die zugelassen haben, daß ein „Kai von Appen ohne Hemmungen“ an dieser Stelle so viele Zeilen bekommen hat, um sich auszutoben. K.v.A., dieses Fossil aus den Sturm-und-Drang-Jahren, für's Brötchenhholen, für die Milch , meinetwegen auch für's Bier, das hieße, die richtigen Talente an den richtigen Platz. Das wäre eine Wohltat für die taz und die Leser.
Mit freundlichen Grüßen
Elmar Salgmann, Kriminaloberrat
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen