piwik no script img

Lokalkoloratur: Tom Janssen / Günter Beling

LOKALKOLORATUR

Es gilt an dieser Stelle einmal mehr vom Karriereweg zweier Kollegen zu berichten. Da ist zum einen der Ex-Tazler Tom Janssen:

1982 begann er als Kultur- und Filmredakteur der taz-hamburg. Doch schnell erkannte das Kollektiv, daß es den Sachverständigen für Porno- und Horrorfilme sowie Ex-Eckhoffstraßen-Besetzer zu etwas anderem trieb: zur realen Politik. Innerhalb weniger Monate mauserte sich Janssen zum Rathaus- Redakteur. Keine Bürgerschaftssitzung ohne den „th.j.“-Kommentar. Doch trotz allen Engagements: Es gelang ihm nicht, das rotgrüne Bündnis herbeizuschreiben. Nach kurzen Stippvisiten bei der „Mopo“ und „HR“ hat die Rathauspolitik ihn nun wieder. Als Sprachrohr von Traute Müller soll er ab Montag die Politik der Stadtentwicklungsbehörde — unter anderem der taz — verkaufen.

Ein Posten, der sicher auch Günter Beling gut zu Gesicht gestanden hätte. Aber der Rathaus-Redakteur der Morgenpost — Spezialität: Tandemfahren mit Eugen Wagner — bleibt dem Boulevard- Blatt treu. Allerdings in neuer Funktion: Beling wechselt in die Chefredaktion, wird einer von zwei Stellvertretern von Mopo- Häuptling Wolf Heckmann. kva/uex

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen