: Was schert mich die Not meiner WählerInnen
■ betr.: "Portrait: Hannelore Rönsch", taz vom 22.3.93
betr.: „Portrait: Hannelore Rönsch“, taz vom 22.2.93
Es ist wohl die neue „WählerInnenverdrossenheit“, die Hannelore Rönsch mit ihren neusten Sparvorschlägen offenbart. Motto: „Was schert mich die Not meiner WählerInnen.“ Wenn u.a. in den neuen Ländern die Einkommen kinderreicher Familien/Alleinerziehender unter der Sozialhilfe liegen, ist es eine Frechheit, hieraus den Schluß zu ziehen, die Sozialhilfe müsse gekürzt werden.
Nicht die Sozialhilfe muß gekürzt, sondern die Löhne müssen erhöht werden. Daß in den „Fünf neuen Kolonien“ zuviel verdient wird, da scheinen sich ja zumindest Bundesregierung und die (Metall-)„Arbeitgeber“ einig zu sein. Klemens Lange, Berlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen