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Soundcheck

■ Duran Duran / Mastino/Pachinko Fake

SOUNDCHECK

Gehört: Duran Duran. „Eine Sensation: An acoustic evening with Duran Duran“. Was da so vollmundig auf dem Ankündigungsplakat versprochen wurde, erwies

1sich streckenweise erwartungsgemäß als purer Etikettenschwindel. Zwar kamen die vormaligen britischen Teenypopper mit akustischen Gitarren und Bässen bewaffnet und

1durch ein Streicherterzett unterstützt auf die Bühne der gut gefüllten Großen Freiheit. Doch ganz ohne elektronische Klangerzeuger - sprich Keyboards - kamen sie dann doch nicht aus. Über die ersten drei Stücke kämpfte Sänger Simon LeBon, ebenso wie das Publikum sichtlich gealtert, mit erbärmlichem Gekrächze um die stimmliche Fassung. Trotzdem erbarmten sich 15-20 unbelehrbare Anhänger der Teeniegötter der Achtziger und ließen bei ruhigeren Passagen devot ihre Feuerzeuge aufleuchten. Wirklich überzeugen konnte eigentlich nur die erstaunlich funkige Version des Duran Smash-Hits „Notorious“. Doch dieser kurze Hauch der alten Zeiten konnte das Publikum nicht darüber hinwegtrösten, daß unvergeßliche Werke der Combo wie „Wild Boys“ oder „Girls On Film“ nicht gespielt wurden. Für ein wirklich packendes „Unplugged“-Konzert reichen ein großer Name und schöne Evergreens eben nicht. Das bedarf neuer Klasse. kader

Heute abend: Mastino/Pachinko Fake. Hörproben die nächste, diesmal mit den sehr kontrovers aufgenommenen Polit-Hoppern von Mastino (siehe taz vom 5.3.), die aber live wirkliche Wucht entwickeln können, und mit einer Band, die auf professionellem Standard Göbelmasse der New Romantics verpoppert: Pachinko Fake.

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