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Ringer Bullmann warnt

■ Ausländer zu schnell Deutsche

Mülheim (dpa) — Maik Bullmann, Deutschlands erfolgreichster Ringer, fürchtet um seinen Sport: „Der Nachwuchs hat keine Perspektiven mehr, wenn das so weitergeht.“ Bullmann möchte „um Himmels willen nicht falsch verstanden werden, gerade jetzt, wo das Ausländerthema hierzulande so brisant ist.“ Doch was sich im Ringen in punkto schneller Eindeutschung abspielt, kann der Halbschwergewichtler aus Frankfurt/Oder nicht mehr gutheißen. Der Olympiasieger und dreimalige Weltmeister hat nichts dagegen, daß ein oder zwei „Legionäre“ einen Bundesligaverein verstärken. Doch daß einige Klubs fünf, sechs oder sogar noch mehr Aktive anderer Nationen in ihren Reihen haben ist für ihn einfach unverständlich. „Die logische Konsequenz dieser zügellosen Einkaufspolitik ist, daß der eigene Nachwuchs keine Perspektiven hat.“ Wenn jemand in Deutschland ringen und leben möchte, solle er das auch. Doch wenn ein Sportler diesen Wunsch habe, dürfe er nicht bevorzugt behandelt werden. „Denn wie viele Asylsuchende gibt es, die keine Sportler sind und seit Jahren mit wahrlich triftigeren Gründen vergebens auf ihre Einbürgerung warten?“

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